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Dynastien


Ein großer Teil der Kaiserzeit ist von der Abfolge von Kaisern aus nur einer Familie geprägt, einer sog. Dynastie. In der Münzprägung solcher Dynastien gibt es bestimmte Themen, die wiederkehrend sind und welche die Ästhetik der Münzenbilder, ihrer Inhalte und Darstellungsformen bestimmen: Dazu gehören Maßnahmen zur Etablierung der Herrschaft, die Integration von Familienmitgliedern in das Herrschaftssystem, um die Nachfolgeregelung vorzubereiten, die demonstrative Anknüpfung an oder Abgrenzung von vorangegangenen Dynastien und seit dem 2. Jh. n. Chr. auch verstärkt die Rolle der weiblichen Angehörigen des Kaiserhauses. Unsere Aufmerksamkeit gilt an dieser Stelle der Dynastie der Severer. Durch Septimius Severus im Jahr 193 n. Chr. an die Macht gekommen, stellten die Severer bis 235 n. Chr. mehrere Kaiser. Deutlicher als zuvor traten hier die Kaiserinnen und die Herkunft der Familie aus dem Osten des Reiches in der Münzprägung in Erscheinung.